Manchmal ist nix los im elementar. Wer dann wie ich an diesem Tag „Präsenz hält“ putzt dann mal, oder erledigt andere Aufgaben- oder, wie in diesem Fall, geht vor die Tür, um frische Luft zu schnappen.
Vor der Türe steht bei gutem Wetter unsere 2nd Hand Kleiderstange, die einlädt, gebrauchte Kleider mitzunehmen, wie alles im elementar auf der Basis von freiem Geben und Nehmen.
Als ich nach Draussen trat, stöberte gerade eine Frau durch das Angebot an Kleidern und ich sprach sie an, dass wir im elementar noch mehr davon haben. Im Laden entspann sich sofort ein angeregtes Gespräch über TinyHäuser, im Wohnmobil wohnen und unterwegs sein. Es zeigten sich Paralellen und gemeinsame Orte, die bereist wurden oder werden. Zwei Tage später kam sie zum Brunch und im Garten entspann sich ein vierer-Gespräch und es gab neue Möglichkeiten für ihre bevorstehende Reise. Ein anderer Gast kam gerade aus Portugal, wo sie über viele Jahre eine Rettungsstation für Tiere aufgebaut hatte und gerade jemanden sucht, der dort ein paar Wochen hilft- das klang stimmig… und andere Ideen wurden geschmiedet, wie ein Tanzabend- aus dem bis jetzt noch nichts geworden ist.
Nun, nach über einem halben Jahr und einigen Reisen ist Carmen in der Region und bietet in unserem offenen Wohnzimmer eines ihrer Talente an: in die Welt der Klänge zu reisen- also keine Kilometer im Aussen im Camper zurückzuglegen, sondern die Welten unsere Seele zu bereisen, die sich öffnen, wenn wir einkehren, still werden und lauschen. Dann erschaffen Klänge Seelenräume, die sich unserem wachen Geist und Herz gut tun.
Das ist eine Magie des offenen Wohnzimmers- durch seine Offenheit und Unbestimmtheit schafft es Raum für die Ideen, die wir in uns tragen und die nur das richtige Milieu und den richtigen Boden bedürfen, um zu keimen und zu wachsen. Wenn wir in dem vergangen eineinhalb Jahren mehrere solcher Samen gesät haben, die langsam keimen und wachsen, können wir uns auf reiche Ernten freuen.
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